Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet. Ihr Körper befindet sich im Wachstum und ist deshalb besonders empfindlich gegenüber schädlichen Einflüssen.

Unabhängige medizinische Experten raten nachdrücklich davon ab, Kinder und Jugendliche mit Mobilfunkgeräten in Berührung zu bringen.

Die Mobilfunklobby lanciert in den Medien dagegen Behauptungen wie: „Ein einfaches Handy ist ab einem Alter von neun Jahren vertretbar, ein Smartphone ab einem Alter von zwölf Jahren.“

Nach dem Stand der unabhängigen Forschung sind solche Aussagen verantwortungslos.

Derzeit wird an Schulen in verschiedenen Bundesländern die Einführung von „Tablet-Klassen“ erprobt. Durch die dabei genutzte WLAN-Verbindung werden die Schülerinnen und Schüler einer starken Strahlenbelastung ausgesetzt.

Es ist höchst fragwürdig, wenn Schulen oder Hochschulen Mobilfunkanwendungen wie WhatsApp oder SMS zur Benachrichtigung ihrer Schüler oder Studenten über aktuelle Neuigkeiten einsetzen und die Schüler und Studenten so zur Nutzung von Hochfrequenzanwendungen zwingen.


Im Alltag ist es „ganz normal“, dass auch Kinder und Jugendliche Ihr Smartphone im Standby in der Hosentasche bei sich tragen.

Kaum bekannt ist, dass sie damit einer enormen Gesundheitsgefahr ausgesetzt sind:

Wie auf der Seite „Smartphone-Nutzung“ dargestellt, senden Smartphones auch im Standby – abhängig von der Zahl und Konfiguration der auf dem Gerät installierten Apps.

Aufgrund der Architektur der heutigen Mobilfunknetze senden die Geräte dabei meist mit extrem hohen Leistungen, um den nächstliegenden Mobilfunksender zu erreichen.

Smartphone in einer Hosentasche


Zitate

Junge bedient ein Smartphone
„Wer Sechzehnjährige zum Kauf von Handys ermuntert, handelt verantwortungslos.“
Sir Prof. W. Stewart, Leiter einer Expertengruppe des britischen Gesundheitsministeriums

„Kinder sollten grundsätzlich nicht mit Handys telefonieren, Jugendliche nur in Notfällen.“
Bundesumweltministerium in den Medien (Juli 2000)

„Hunderttausende Benutzer von Handys werden an einem Hirntumor erkranken. Handys sollte man bis zum 18. Lebensjahr verbieten! Das Tumorrisiko ist für Kinder wesentlich größer als für Erwachsene.“
L. Lloyd Morgan, Elektro-Ingenieur, Direktor der Hirntumor-Gesellschaft der USA, in einem Interview mit der Zeitschrift ‚Saldo‘ (Heft 14, 9. September 2009)


 

„Kinder und Jugendliche wurden die Zielgruppe der Werbung der Mobilfunkindustrie trotz den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums (…), die darauf bestehen, dass Personen unter 18 Jahren keine Mobilfunktelefone benutzen sollen. (…)

Nach Meinung des Russischen Nationalen Komitees zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung sind die folgenden Gesundheitsgefahren für mobil telefonierende Kinder in naher Zukunft wahrscheinlich:

Gedächtnisstörungen, nachlassende Aufmerksamkeit, verringerte Lern- und Denkfähigkeiten, zunehmende Reizbarkeit, Schlafprobleme, zunehmende Stressempfindlichkeit, zunehmende Bereitschaft für Epilepsie.

In ferner Zukunft erwartete (mögliche) Gesundheitsrisiken:

Gehirntumoren, Tumore der Hör- und Eingangsnerven (im Alter von 25 – 30 Jahren), Alzheimerkrankheit, fortschreitende Demenz („got dementia“), depressive Syndrome und andere Arten der Degeneration von Nervenstrukturen des Gehirns (im Alter von 50 – 60).“

Russisches Nationales Komitee zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung (RCNIRP) 2008 (PDF, 660 KB, Seite 7)

zwei kleine Jungen spielen mit einem Smartphone


 

zwei Mädchen hören Musik mit dem Smartphone

„Eltern sollten die Einführung von Funknetzen an der Schule ihrer Kinder ablehnen und stattdessen auf das Verkabeln pochen.“
Ecolog-Institut Hannover (2004)

„Ich würde mein Kind nicht in einen Kindergarten schicken, wenn sich im Umkreis von 250 Metern eine Mobilfunksendeanlage befindet.“
Prof. Dr. Peter Semm, Universität Frankfurt, Forscher im Auftrag der Telekom (1998)

„Statistische Daten [haben] aufgezeigt, dass es seit dem Jahr 2000 eine kontinuierliche Zunahme von Kinderkrankheiten gab, die von dem RNCNIRP als mögliche Krankheiten aufgrund von Handynutzung identifiziert wurden. Verglichen mit 2000 ist die Zahl der Störungen des zentralen Nervensystems unter 15-17 jährigen Jugendlichen um 85% gestiegen, die Anzahl der Personen mit Epilepsie oder epileptischen Erkrankungen ist um 36% gestiegen, die Zahl der Fälle von „geistiger Entwicklungsverzögerung“ ist um 11% gestiegen und die Zahl der Bluterkrankungen und der Störungen des Immunsystems ist um 82% gestiegen. In einer Gruppe von Kindern von unter 14 Jahren gab es eine 64-prozentige Zunahme der Zahl der Blutkrankheiten und der Störungen des Immunsystems und eine 58-prozentige Zunahme bei neurologischen Störungen. Die Anzahl der Patienten im Alter von 15 bis 17 Jahren, die wegen Störungen des zentralen Nervensystems Sprechstunden aufsuchen und behandelt werden, ist um 72% gestiegen.“

Russisches Nationales Komitee zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung (RCNIRP) 2011 (Webseite)


Druckwerke

Flyer „Mobilfunkstrahlung – ein besonderes Risiko für Kinder und Jugendliche“: PDF, 686 KBBestellmöglichkeit (leider vergriffen!)

Flyer „Faszination Mobilfunk – Ein Ratgeber für Eltern“ (BUND Hamburg): PDF, 347 KBBestellmöglichkeit

Flyer „total verstrahlt? – Infos für Jugendliche“ (Bund Naturschutz in Bayern): PDF, 1,6 MBBestellmöglichkeit

Flyer „Digitale Medien als Spielverderber für Babys“: PDF, 1,1 MBBestellmöglichkeit (Webseite)

Broschüren „Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk: Warum wir zum Schutz der Kinder tätig werden müssen“ und „Die Gefährdung und Schädigung von Kindern durch Mobilfunk“: Webseite mit kostenlosem PDFBestellmöglichkeit

Broschüre: Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk: Zum Schutz der Kinder tätig werdenBroschüre: Die Gefährdung und Schädigung von Kindern durch Mobilfunk


WLAN und Tablets an Schulen

Schule der Zukunft?

© Dieter Schütz / pixelio.de

Die Nutzung von WLAN und Mobilgeräten an Schulen und Hochschulen gefährdet auch die kommende Generation:

Die Schülerinnen und Studentinnen tragen in ihren Eierstöcken bereits die Eizellen, aus denen eines Tages ihre Kinder entstehen werden.

Elektromagnetische Hochfrequenz kann nach dem Stand der unabhängigen Forschung vielfältige Veränderungen in Zellen hervorrufen. Es lässt sich nicht ausschließen, dass davon möglicherweise auch Eizellen betroffen sind.

WLAN an Schulen: Ärzte warnen vor Risiken für Schüler und Lehrer (Webseite)

Keine WLAN-Strahlung an Schulen: Mitmachen bei der Aufklärung (Webseite)

Petition: „Trojaner aus Berlin: Digitalpakt#D“ (Webseite) – weitere Informationen der Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V. (Webseite)

Ärzte kritisieren Tablets und WLAN an Schulen (Webseite)

Tablet-PCs und andere WLAN-Geräte: Ein Bildungs- und Gesundheitsrisiko für Kinder und Jugendliche: PDF, 390 KBBestellmöglichkeit

Unter dem Joch der Digitalisten“: Kommentar von Prof. Dr. Ralf Lankau zur „Digitalisierung“ des Unterrichts (Webseite)

Im digitalen Klassenzimmer“: Ein Kommentar von Arne Ulbricht zum Tablet-Einsatz an Schulen (Webseite)

Digital genial? Mit dem „Ende der Kreidezeit“ bleibt das Denken auf der Strecke – Fachartikel von Prof. Manfred Spitzer (PDF, 748 KB)

Digitalisierung in der Schule: „Raus mit den Computern“ – Interview mit Prof. Gerald Lembke (sueddeutsche.de 24.03.2015)

Elektrosmog: Vernetzt und verstrahlt – GEO.de zum WLAN an Hamburger Schulen (GEO.de 08.04.2015)

Appell eines Lehrers: Vergesst Powerpoint! (Spiegel Online 27.03.2015)

Schulen ohne WLAN: Eine sehr interessante Seite aus der Schweiz (Webseite)

Elterninitiative „Kein Funk am Gym“ mit umfangreicher Zitate- und Quellen-Zusammenstellung (Webseite)

Interessengruppe für WLAN mit Maß an Züricher Schulen (Webseite)


Weitere Quellen

Digitale Medien: Themenseite von Diagnose-Funk e.V.

„Digitalisierung des Alltags“: Artikel im Magazin ÖkologiePolitik der ÖDP: Teil 1Teil 2 (Webseiten)

Interview zum Thema „Kinder und Handys“ mit Dr. Joachim Mutter (Webseite)
Dokumentation der darauf folgenden Kontroverse mit Prof. Alexander Lerchl (Webseite)

Umfrage: Viele Kinder sind noch nie auf einen Baum geklettert (Webseite)

Sprechen Sie lieber mit Ihrem Kind!“ – Plakat-Aktion der Stadt Frankfurt (stern.de 03.03.2015)

Für alle Altersstufen“ – Funküberwachung von Aufenthaltsort und Gesundheitszustand (ORF.at 01.07.2014)

Die Verwanzung der Kinderzimmer: nachdenkseiten.de 21.04.2015 (Webseite)

„Hello Barbie“: Die Spionin im Kinderzimmer: datenschutzbeauftragter-info.de 17.03.2015 (Webseite)

Lauschangriff im Kinderzimmer (sueddeutsche.de 18.04.2015)