Private Vorsorge

Für Privatanwender gelten folgende Empfehlungen:

  • Telefonieren Sie nicht mit dem Handy am Ohr – Ihr Gehirn wird dabei stark bestrahlt. Nutzen Sie bei Telefonaten möglichst die Freisprecheinrichtung (Lautsprecher). Abstand ist wichtig: Die Belastung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab: Bei doppeltem Abstand nur noch ein Viertel der Belastung. Beschränken Sie Mobiltelefonate auf das Nötigste.
  • Ein Headset ist nur dann uneingeschränkt empfehlenswert, wenn ein Ferritkern oder ein Luftschlauch in der Zuleitung eine Wellenweiterleitung ins Ohr verhindert. Andernfalls kann das Gehirn sogar stärker belastet werden als ohne Headset, weil sich der Ohrhörer im Ohr befindet. Andererseits findet die Wellenweiterleitung nicht immer statt, sodass Telefonieren mit dem Headset im Durchschnitt günstiger sein dürfte als Telefonieren mit dem Gerät am Ohr – vorausgesetzt, man achtet auf Abstand zum Körper und trägt das Gerät zum Beispiel nicht in der Hosentasche.
Zwei Strichmännchen, die über eine Leitung kommunizieren

Ein Smartphone in der Brusttasche
  • Tragen Sie Ihr Mobilgerät nicht mit aktiver Funkverbindung am Körper!
    Bei Smartphones und Tablets aktivieren Sie wann immer möglich den Flugmodus; wenn Sie unbedingt erreichbar sein müssen, deaktivieren Sie zumindest die Mobilen Daten (siehe auch Seite „Flugmodus“); andere Geräte schalten Sie ab. Denn: Durch den unkontrollierten Netzzugriff der Apps funkt Ihr Smartphone auch, wenn Sie es gar nicht aktiv benutzen. Funkende Geräte in der Hosentasche beeinträchtigen die Fruchtbarkeit und erhöhen das Krebsrisiko.

  • Tragen Sie Ihr Mobilgerät in der Hosentasche nur, solange es unvermeidbar ist.
    Elektrische und magnetische Felder der Elektronik im Nahbereich von wenigen Zentimetern sind auch bei aktiviertem Flugmodus und sogar bei ausgeschalteten Geräten vorhanden und beeinträchtigen die Gesundheit, wenn auch weit weniger stark als die hochfrequente Strahlung. Bringen Sie das Gerät lieber im Gepäck oder notfalls in der Handtasche unter.
Smartphone in einer Hosentasche

junge Frau nutzt als Fahrgast im Zug das Smartphone
  • Aktivieren Sie auch in Fahrzeugen (Auto, Bus, Regionalbahn, IC, EC) den Flugmodus; wenn Sie dringend erreichbar sein müssen, deaktivieren Sie zumindest die Datenverbindung.
    Ihr Mobiltelefon sendet dort mit höchster Leistung, weil die Karosserie stark schirmt. Bei jedem Wechsel des nächstliegenden Mobilfunksenders sendet Ihr Mobilgerät ein Signal, sofern nicht der Flugmodus aktiviert ist.„Handy, Smartphone, Tablet in öffentlichen Verkehrsmitteln“: Flyer des BUND Bremen (PDF, 91 KB) – ThemenseiteKontakt

  • Im Auto war die Installation einer Freisprecheinrichtung mit Außenantenne früher eine gute Möglichkeit, die Belastung im Wageninneren zu verringern.
    Leider stellen heutige Freisprecheinrichtungen den Kontakt zum Mobilgerät oft nicht mehr über eine Kabelverbindung, sondern über Bluetooth-Kurzstreckenfunk her. Das führt zu einer weiteren Strahlenbelastung im Innenraum.
Frau nutzt Smartphone am Steuer eines Autos

junge Frau telefoniert mit dem Smartphone auf einer Wiese
  • Nutzen Sie Mobilgeräte nicht an Orten mit schlechtem Empfang wie im Wald, auf Bergen oder weit entfernt von Siedlungen und Infrastruktur – dort ist auch die erforderliche Sendeleistung Ihres Mobilgeräts besonders hoch.

  • Halten Sie bei der Nutzung von Mobilgeräten und Schnurlostelefonen Abstand zu Kindern, Schwangeren und älteren Menschen.
Kinder auf dem Spielplatz

Taste mit Beschriftung "Offline" auf einer Tastatur
  • Schalten Sie Ihr Mobilgerät nachts aus oder in den Flugmodus.

  • Handy-“Abschirmtaschen“ nützen nur, wenn der nächstliegende Sender zufällig über die körperabgewandte Seite erreichbar ist – und beim Telefonieren mit dem Handy am Ohr ist die verbleibende Belastung immer noch viel zu hoch.
  • Sogenannte „Harmonisierungprodukte“ und Aufklebechips erbrachten bei physikalischen Messungen keinerlei Veränderung der Feldsituation. Gefährlich sind sie, wo sie dazu verleiten, unvorsichtig mit Strahlenquellen umzugehen.
Wegweiser mit den Begriffen "Beratung" und "Irreführung"

Holzschild mit Schrift "Ich bin offline" in einer Blumenwiese
  • Gewöhnen Sie Ihre Gesprächspartner daran, dass Sie nicht immer „online“ sind.
    Nachrichten in Ihrer Mobilbox hören Sie ab, wenn Sie wieder für Gespräche zur Verfügung stehen.

  • WhatsApp lässt sich auch über kabelgebundene PCs oder Notebooks nutzen, SMS lassen sich auch über Computersoftware senden und über Festnetztelefone senden und empfangen.
Laptop an einem Büroarbeitsplatz

Anschluss eines Datenkabels an ein Gerät
  • Ersetzen Sie WLAN-Geräte durch Kabelverbindungen.
    Falls das nicht möglich ist, schalten Sie die WLAN-Funktion des Routers nur ein, solange Sie sie nutzen. Lässt sich die WLAN-Funktion nicht separat deaktivieren, trennen Sie den Router bei Nichtgebrauch vom Stromnetz.

  • Ersetzen Sie DECT-Schnurlostelefone möglichst durch schnurgebundene Telefone.
    Wo das nicht möglich ist, nutzen Sie während des Telefonats die Freisprecheinrichtung.
    Prüfen Sie, ob Ihre Telefon-Basisstation ein „Dauerstrahler“ ist.
    Ersetzen Sie sie ggf. durch ein wirklich strahlungsarmes Gerät und achten Sie darauf, dass die strahlungsvermindernde Funktion auch aktiviert ist (siehe Bedienungsanleitung – bei manchen Modellen ist die Funktion im Auslieferungszustand nicht aktiviert!).
Menschenplastik, die einen farbigen Telefonhörer stützt

Seitenansicht eines Oszilloskops
  • Lassen Sie die Belastung zu Hause messtechnisch ermitteln – zum Beispiel durch qualifizierte Baubiologen oder Messtechniker.
    Wenn Sie sich selbst ein Breitbandmessgerät kaufen (Kosten ab etwa 250 Euro), können Sie künftig bei Bekannten und Nachbarn ebenfalls eine orientierende Messung vornehmen. Aber spätestens vor geplanten Abschirmmaßnahmen sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen, denn dabei kann man viel falsch machen.

  • Prüfen Sie, welche und wie viele Mobilgeräte Sie wirklich benötigen.
    Jedes eingesparte Gerät entlastet Mensch und Umwelt.
zwei Hände halten eine Erdkugel

Verzeichnisse von Baubiologen:

Planzeichnung der Seitenansicht eines Einfamilienhauses
www.baubiologie-verzeichnis.de – Verzeichnis des Instituts für Baubiologie und Nachhaltigkeit (IBN)

www.baubiologie.net – Berufsverband Deutscher Baubiologen e.V.

www.verband-baubiologie.de – Verband Baubiologie

www.at-home.de/fuer-sie-vor-ort – baubiologische Experten des Instituts at-home

www.ohne-elektrosmog-wohnen.de – Übersicht der Neher Systeme GmbH & Co. KG


seriöse Anbieter von Messgeräten (Auswahl):

Gigahertz Solutions

Endotronic („E-Smog-Spion“)

elektronisches Messgerät


Informationen zum Thema „Abschirmen“:

Dachwohnung
seriöse Anbieter von Abschirmmaterialien (Auswahl):

Biologa

YShield


„Reduzierung hochfrequenter Strahlung im Bauwesen: Baustoffe und Abschirmmaterialien“ von Prof. Peter Pauli und Dr.-Ing. Dietrich Moldan:
Bekanntes Standardwerk zum Thema „Abschirmen“ mit umfangreichen Informationen und Tabellen zur Schirmwirkung verschiedener Abschirmprodukte:
Bestellung beim Berufsverband Deutscher BaubiologenBestellung bei Dr.-Ing. Dietrich Moldan

Weitere Veröffentlichungen zum Thema von Dr. -Ing. Moldan (Webseite)


Informationen von Dieter Kugler zu fragwürdigen „Abschirmgeräten“ (Webseite)

Kritik an Entstörungsprodukten für Mobilfunk (Webseite)

nur die zweitbeste Lösung nach der Vermeidung von Strahlung: Boxershorts aus Abschirmgewebe (Webseite)